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冷蔵庫が危険物になる時

DW2-24 [2017-10-06]

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イラスト1
Wenn der Kühlschrank zur Gefahr wird

冷蔵庫が危険物になる時

Das „Internet der Dinge“ ist schon lange kein Stoff für Science-Fiction-Autoren mehr.
Vieles, was sie in ihren Büchern beschrieben haben, ist inzwischen Wirklichkeit geworden.
Experten warnen vor den Gefahren.
Ein Kühlschrank, der mit dem Internet verbunden ist und seine Besitzer überwacht,
ein Toaster, der private Gespräche aufnimmt und weitergibt:
Bis vor Kurzem wäre das der Stoff für eine Science-Fiction-Erzählung gewesen.
Doch inzwischen ist es nah an der Wirklichkeit.
Und Kühlschrank und Toaster sind nur zwei Beispiele von vielen.
Alles, was mit dem Internet verbunden werden kann,
kann für eine Überwachung missbraucht werden.
Für den Leiter der Abteilung Cybercrime bei Europol, Philipp Amann,
ist vor allem die Menge an internetfähigen Geräten in den nächsten Jahren ein Problem.
Bis 2020 soll ihre Zahl von etwa acht Milliarden auf über 20 Milliarden steigen.
Amann macht sich Sorgen, dass das nicht mehr zu kontrollieren sein könnte.
Eine große Gefahr ist laut dem Experten auch,
dass organisierte Kriminalität und Cybercrime stärker zusammenarbeiten.
Kriminelle gebrauchen das Internet für ihre Zwecke,
und sie tun das sehr professionell.
Im Sommer 2017 sind sie zum Beispiel über ein internetfähiges Aquarium 
in ein Spielcasino in den USA eingedrungen und haben Daten gestohlen.
Die Struktur solcher kriminellen Verbindungen erinnert an moderne Unternehmen, so Amann,
„mit klar definierten Rollen, die man eben bei legitimen Unternehmen auch suchen würde.“
Auf nationaler Ebene könnte man das Problem nicht mehr lösen, so Amann,
es müsste eine internationale Zusammenarbeit geben.
Nur so hätte man die Chance, den Verbrechern das Handwerkzu legen.
Europol fordert außerdem,
die Sicherheit von internetfähigen Geräten schon bei der Entwicklung zu berücksichtigen.